Seit einigen Tagen sinke ich tiefer in mich, meinen Weg – still ist es hier, dunkel, magisch. Es ist ein träges Gleiten, Sinken. Tief auf den Meeresboden hinab. Schwellenübergang. Gedanke, Gefühle steigen auf, wie Wasserblasen – lösen sich auf. Ich bin einfach da und muss nichts tun. Ich träume, schreibe, schlafe, betrachte. Zwischen den Welten. Heilige Stille zwischen jeder Ein- und Ausatmung. Ich habe alle meine bisherigen Onlinekurse, Ausbildungen und Begleitungen, bis auf den Versand der Orakelkarten im Fluss der Zeit, offline genommen. Verwunderung und auch Sorgen wehen von Außen zu mir, wie kann ich nur all die Sicherheit loslassen? Wie kann ich passive Einnahmen (Onlinekurse) einfach so rausnehmen, haben sie doch keinen Platz weggenommen auf meiner Seite. Doch sie nehmen Platz und Energieraum, mein Herz ist damit nicht mehr verbunden. Die Zeit wahr wundervoll, wie eine verflossene Liebe, ehre und achte ich sie, doch sie ist vergangen. Einige flüstern mir, ich kann sie doch offline nehmen, wenn ich etwas Neues habe. Kann ich, will ich nicht. Weil ich weiß, dass in der Zerstörung, im Abschied und im Tod soviel Magie und unendliche Schätze liegen. Die Todesgöttin ruft mich, die Zerstörerin, die Knochensammler und ich folge ihrem Ruf – ich kenne sie, liebe sie, sie ist selbst ein Teil von mir. Ich tauche in die Schatten, in die Dunkelheit ein. Befreie mich von aufgelegten und auch selbst gewählten Rollen und Dogmen. Ich bin sicher in mir und lass mich sinken, während der Wind einfach um mich herum weht. Denn der Sturm meines Herzens ist größer. Es erfüllt mich mit tiefer Freude. Es ist das Ungewisse, das vollkommen Unbekannte, was mich ruft, auch wenn ich schon eine leise Vorahnung habe, was ich weiter schöpfen darf und doch lass ich auch diese Sehnsucht los. Es braucht gerade so viel Freiraum und Freiheit. Ich spüre, es wird schnell gehen. Ich bin diesen Weg so oft schon gegangen, ich vertraue und gebe mich hin. Hier unten am Meeresgrund spiegelt sich der Sternenhimmel – schimmernde Visionsfragmente, ein unendliches Kaleidoskop der Schöpfung. Wir haben uns nie ausgeschöpft, es geht nicht darum, ein Endmuster zu haben, sondern mit den unendlichen Formen, Farben und Mustern tiefer und weiter zu staunen und zu weben – alles zu sein. Unsere Seelenvisionen setzen sich immer weiter zusammen, verändern sich, formen sich neu, zeigen weitere Muster und Nuancen – geboren aus einer unendlichen Essenz des Seins.
Deep Love, Sandra

Was Dich auch interessieren könnte

Könnte ich die Zeit zurück drehen …

Könnte ich die Zeit zurück drehen …

Könnte ich die Zeit zurückdrehen, dann wäre ich mutiger gewesen ... Dieser Satz ist erst letztens bei einer Familienfeier aufgekommen und hat viel in mir bewegt. Denn dieser Gedanke mag uns allen schon einmal gekommen sein. Momente, in denen wir uns fragen, ob wir...